Aller Anfang ist leicht – Familienreportage in Süddeutschland

Meine erste große Familienreportage in Süddeutschland

ist nun schon ein paar Jahre her. Sie fand in Süddeutschland statt, im  schönen Bayern.
2014, hatte ich bereits etliche Familien im dokumentarischen Stil fotografiert, dazu kommt, dass  ich das Großwerden meines Sohnes seit 2012 fotografisch dokumentiere.
Von diversen Online-Workshops und Arbeiten bekannter Dokumentarfotografen inspiriert, hatte ich begonnen mich intensiv mit der dokumentarischen Fotografie auseinanderzusetzen, die Portfolios vieler namenhafter Fotojournalisten und Künstler intensiv zu studieren, mich mit Farben und Schwarzweißfotografie zu befassen und natürlich mit dem Heiligsten: dem Licht.

Anfang 2015 stand ich dann zum ersten Mal mit meiner Kamera (der Nikon D800, die sich für Reportagen bekanntlich überhaupt nicht eignet) und meinem 35mm im großen Haus einer befreundeten  sechsköpfigen Familie durfte mich 16 Stunden lang ausprobieren.

Ich hatte das Paradis auf Erden

Ich hatte keinen Druck. Es gab keine  Erwartungen von außen, die mich in ein Korsett zu zwingen drohten, keine Einschränkungen, kein nichts. Ich durfte ausprobieren, versagen, verwerfen, erneut versuchen.
Ich musste nicht verbergen, dass ich meine Kamera noch nicht vollkommen im Griff hatte (ich fotografierte noch nicht lange im manuellen Modus), ich durfte mich frei in diesem schönen Haus bewegen und genoß das volle Vertrauen seiner liebenswürdigen Bewohner.
Kurzum: Ich hatte das Paradis auf Erden.

Wie viel Zeit mich die Bearbeitung der Bilder gekostet hat, ganz zu schweigen von der Zeit, die ich für die Selektion aufwenden musste, kann ich letzen Endes nicht mehr genau sagen. Ich weiß nur, es fühlte sich unendlich lange an. Aber der ganze Lernprozess, von der Aufnahme bis zum fertigen Bild, war dafür unendlich wertvoll für mich.

Heute

ist es so, dass ich dieser Zeit ein wenig nachtrauere. Diese Anfangszeit, in der ich noch so unbedarft fotografiert habe, frei und zuversichtlich und so leicht.

„Aller Anfang ist leicht, und die letzten Stufen werden am schwersten und seltensten erstiegen.“ (Goethe)


Hier nun also meine kleine, erste große und vollkommen unperfekte Familienreportage von März 2015.

 

 

 

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